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Georgien, Teil IV

Nachdem wir unser Visum für die Reise durch den Kaukasus organisiert haben, soll die wilde Fahrt endlich weiter gehen.

Kurz hinter der türkisch- georgischen Grenze, wartet bereits Batumi darauf entdeckt zu werden. Dies kann man getrost als das Las Vegas am Schwarzen Meer bezeichnen. Spielfreudige Georgier*innen und Russen*innen lassen hier den letzten Rubel rollen. Auch die nicht weniger dem Glücksspiel zugetanen Türken*innen, bringen hier gerne die Lira zum Klingeln. Für Georgien bedeutet dies, im wahrsten Sinne des Wortes, einen Glücksfall. Da das Gambling in der Türkei verboten ist, werden von dort Busladungen spielwütiger und amüsiersüchtiger Leute hierher gekarrt. Doch manchmal ist einfach Sonntag und dementsprechend auch auf den Straßen, der sonst so quirligen Metropole, nicht viel los.


Neben Casinos finden sich in der Stadt alle Amüsierbetriebe, die man sich wünschen kann. Natürlich haben auch die Zeiten des Sozialismus ihre Spuren hinterlassen und neben Zirkus und Dramentheater, kann man auch im Park die Zeit verbummeln. Der aktuell beliebte Bautyp ist pompös, repräsentativ und zeugt vom vielen schnellen Geld, das sich hier zu Stein verwandelt.


Jedoch ist Batumi auch die Hauptstadt der Autonomen Region Ajara und dementsprechend mit repräsentativen Regierungsgebäuden und staatlichen Institutionen bestückt.


Nicht zuletzt stellt der Hafen einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für Georgien dar. So werden auch die begehrten Rohstoffe aus Zentralasien von hier Richtung Europa verfrachtet. Sonntags scheint Angeln mit der Familie eine beliebte Freizeitbeschäftigung zu sein.


Offensichtlich fand auch Rom an der Gegend gefallen. So wurde der Stützpunkt von Gonio- Apsarus unter ihrem Einfluss erweitert und befestigt. Die Gegend bot fruchtbare Böden, Bodenschätze und nicht zuletzt gute Ankerplätze.


Auf dem Weg nach Tiblisi machen wir erneut am Kloster Gelati halt.


Im Dorf freuen wir uns über die vielen neugierigen Kälber. Eine kleine Wanderung bringt uns...


...zum nahe gelegenen Motsameta Kloster im Nachbardorf.


In Tiblisi schlendern wir wieder einmal durch das bunte Potpüree aus Neu- und Altstadt. Immer wieder entdeckt man hier auch Neues und Unbekanntes.


Die Stadt befindet sich in ständigen Wandel. Wir freuen uns trotzdem über manch bekannte Türschwelle treten zu können.


Ein kurzer Halt muss auch in Mzcheta, der ehemaligen Hauptstadt Georgiens, sein. Von hier aus geht es immer gen Norden in den Kaukasus.


Die georgische Heerstraße bringt uns, bei ungemütlicheren Temperaturen, tief in die Berge.


Wir verbringen wir eine Nacht am Zhinvali Stausee, der trotz einsetzender Schneeschmelze und einem langen Herbst sehr wenig Wasser führt.


Hier verabschieden wir uns auch von Georg, der uns die letzten Tage ein treuer, wenn auch noch etwas tapsiger Begleiter war.


Die üblichen Fotos in Gudauri am Freundschaftsdenkmal folgen, bevor wir in Sichtweite zum magischen Kazbeg unser Nachtlager aufschlagen.


Nach einer kühlen Nacht in Stepanzminda, geht es weiter Richtung Grenze.


Hier heisst es dann wieder einmal: Auf ein hoffentlich baldiges Wiedersehen in Georgien.

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