Staubig sollten die endlosen Kilometer durch Sand- und Salzwüsten, entlang des Persischen Golfes, werden. Durch die UAE und Saudi Arabien, immer weiter gen Westen Richtung Kuwait führt uns unser Weg.
Nach wie vor bietet die Rub Al Khali, deren Ausläufer auch in den UAE erspürbar sind, Wüstenfeeling vom Feinsten. Die größte Sandwüste unserer Erde, übt eine magische Faszination aus. Je nach Uhrzeit und dementsprechendem Lichteinfall, färben sich die Dünen in den unterschiedlichsten rot Tönen.
Wir lassen uns von der Straße entführen und verbringen einen sehr entspannten Tag auf einer Farm. Sultan, Mahmood und ihre Freunde wissen es, wie man Gäste umsorgt und diesen ganz nebenbei unvergessliche Momente bereitet.
Des Emiratis Lieblingssport? Ob Falkenjagd oder Dune Bashing, erlaubt ist was gefällt, wahlweise auch kombinierbar wie bei diesem Herren.
Moderner Kamelfarmer oder alteingesessener Familienbetrieb? Für uns wirkt die Wüste auch nach vier Monaten Dauersand immer noch faszinierend, aber auch lebensfeindlich.
Manchmal sind es nur noch die Reste der großartigen menschlichen Zivilisation, welche man im Sand wiederfindet. So wird einem einmal mehr die Vergänglichkeit dieser staubigen Welt ins Bewusstsein geführt.
Eigentlich wollten wir es verheimlichen, aber jetzt können wir es ja zugeben:
Wir waren bei unserem letzten Besuch in den UAE auch in Abu Dhabi. Da wir auch dieses mal einen kurzen Stopover einlegen, hier also die Chance noch einige Bilder aus der Stadt in die Welt zu senden.
Auf uns macht die Stadt einen makellosen, leider manchmal auch steril wirkenden Eindruck. Die Keimzelle befindet sich rund um die schick herausgeputzte Zitadelle im Zentrum.
Die Hauptstadt der UAE ist geprägt von Botschaften, Dienstleistungszentren und den Firmensitzen der wichtigsten, hier agierenden, Unternehmen.
Ähnlich wie in Dubai versucht man auch in Abu Dhabi neue touristische Anziehungspunkte zu etablieren. Das Louvre und das Guggenheim sind solche Versuche, mittels Wechselausstellungen, Kultur im Wüstensand zu festigen. Bei weniger kulturbeflissenen Besuchern reicht allerdings auch die Badehose im Handgepäck, um Spaß im Wüstenstaat zu haben.
Auch Abu Dhabi will mit der ein oder anderen Superlative aufwarten können. Dementsprechend hat man sich in der Ausstattung der Scheich Zahid Moschee selbst übertroffen. Wir waren vom Äußeren so beeindruckt, dass wir den Weg ins Innere kurzerhand auf unseren nächsten Besuch verlegten.
Eigentlich hatten wir uns gedanklich schon von den UAE verabschiedet, doch dann blieben wir doch noch einen Tag länger hängen. In Ruwais kam uns die Abu Dhabi Challange in die Quere. So verbrachten wir eine Nacht im Fahrerlager inmitten des Stadtparks. Bereits in den frühen Morgenstunden ging es für die ersten Motorradfahrer los in Richtung Liwa Oase.
Für uns ging es etwas später zum Startpunkt in die Wüste und vor allem zum Staubfrühstück am Rande der Ralley.
Dieses Mal wollten wir den Halt in der Nähe des Judah Thumb machen, an welchem wir das letzte Mal einige Kilometer südlich vorbeizogen. Bekannt bei allen Überlandreisenden, geht es uns wie fast überall auf der Arabischen Halbinsel, wir kommen wenn gerade niemand da ist. Umso mehr fasziniert uns die öde Umgebung mit dem Monolythen in der weiten Ebene.
Mittlerweile hüllen die Frühjahrsstürme die Arabische Halbinsel in ein staubig- sandiges Kleid. Dementsprechend setzen wir unsere weitere Route etwas schneller fort. Jedoch macht sich auch der kurz währende Frühling bemerkbar. Dementsprechend grünt es in der Wüste und die Kamele bekommen ihren Nachwuchs. Dann heißt es jedoch für uns wirklich und endgültig:
Ma'al salama, Staubi Arabien!
Na, immer noch nicht genug von Stadtpanoramen superreicher Ölstaaten und sandiger Wüste? Dann auf nach Kuwait...
Comments